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NOUVELLES DE TIM

Liebes Tierheim-Team,

nachdem der TIM nun schon die 8. Woche bei seiner neuen Familie verbringt, wollten wir euch mal herzlich aus Reichartshausen grüßen und TIM will kurz berichten, wie er es so bei uns findet:

Bonjour zusammen,
nachdem ich nun schon eine Weile bei der neuen Familie bin und mich auch an den Rhythmus gewöhnt habe, finde ich es richtig gut und vor allem, es war Zeit, dass ich dorthin gekommen bin, weil dort werde ich echt gebraucht. Bisher ist ja niemand dagewesen, um mit meinem Frauchen früh morgens und spät abends Gassi zu gehen und jetzt bin ich ja da und gehe mit, damit Frauchen nicht mehr alleine unterwegs ist.

Auch klappt es mit dem Grundgehorsam meiner Leute inzwischen gut. Ich bekomme gutes und abwechslungsreiches Futter (mir schmeckts immer), die Spaziergänge sind voll interessant und das Kommando für „Bauch kraulen - sofort!“ beherrschen inzwischen auch alle von meiner Familie.
Mit meiner ruhigen Art passe ich da voll gut dazu und wir haben keinen Stress miteinander. Mein Frauchen hätte gar nicht gedacht, dass ich im Haus so gut zu haben bin. Sie war anfangs auf „Häufchen putzen“ eingestellt und hat mit allerlei „Schabernack“ gerechnet, aber „mon dieu!“ nix da. Im Hause akzeptiere ich alle Verbote, sogar wenn meine Leute nicht da sind (zumindest haben sie mich nie bei etwas Verbotenem ertappt) und wenn mal alle unterwegs sind, bewache ich das ganze Haus alleine. Natürlich ist das mächtig anstrengend und ich schlafe dann auch zügig ein und bin meistens auch noch nicht wach, wenn meine Leute wieder nach Hause kommen ...

Zwischendurch habe ich mal probiert an der Rangordnung zu schrauben und habe mich entschlossen ein Rudelmitglied anzuknurren. Aber Frauchen hat mir gezeigt, dass sie das gar nicht gut findet und die Rangordnung so bleibt, wie bisher. C’est la vie ! 

Samstags sind wir in der Hundeschule bei der Kerstin.
Frauchen lernt Hund und ich lerne Mensch sprechen - alles damit wir mal ein richtig gutes Team werden. Anfangs war ich von der Übungsstunde nicht soooo begeistert, aber Frauchen freut sich so drollig, wenn etwas gut läuft und dann freue ich mich halt wieder und so kommt’s, dass ich schon Fortschritte gemacht habe.

Mein allerliebstes Hobby ist und bleibt das Autofahren.
Wenn ich mitfahren kann, bin ich ganz im Glück. Da steige ich auch schon mal probeweise ins Auto, wenn gar nicht weggefahren wird und das Auto z.B. nur entladen wird. Ich bin total der leidenschaftliche Co-Pilot und beim Autofahren bleibe ich auch die ganze Zeit wach und beobachte alles oder merke mir den Weg.

So meine Lieben, ich wünsch euch eine gute Zeit & Au revoir
euer Tim.

Tim1

Hallo Frau Padberg,
nachdem es sich nun jährt, dass Sie Tim mit nach Deutschland gebracht haben, wollte ich mich nochmal bei Ihnen melden, um zu berichten, wie sich unser Tim entwickelt hat.
Nächsten Monat feiert Tim sein „Einjähriges“ bei uns und ich muss sagen, dass er sich richtig toll entwickelt hat.
Das Training bei einem Hundetrainer, damit Tim im Wald und Feld nicht mehr abhaut hat sich voll ausgezahlt und wir haben jetzt einen Hund, der sich zuverlässig abrufen lässt und den selbst Feldhasen und Rehe nicht mehr aus der Ruhe bringen können und ich genieße die Spaziergänge mit Tim sehr. Er ist ein richtig toller Begleiter geworden, der es trotz manch schlechter Erfahrung geschafft hat, sich auf neue Menschen und ihm fremde Situationen einzulassen - und sein Vertrauen ehrt mich sehr. Im März bin ich mit Tim für eine knappe Woche im Schwarzwald im Urlaub gewesen und im Hotel hat er sich auch tadellos benommen, die erste Nacht dort hat er etwas unruhig geschlafen, wohl, weil er die Situation nicht richtig einschätzen konnte, aber dann hat er sich arrangiert. Um so glücklicher war er, als wir wieder zuhause waren, ich hatte fast den Eindruck, er begrüßt jede Blume am Feld einzeln und ist sehr froh, wieder in seinem Revier zu sein. Überhaupt ist Tim erstaunlich häuslich, er verlässt unser Gelände nicht, liegt zum Sonnen im Hof und betrachtet Mensch und Hund, die am Grundstück vorbeigehen. Durch die Sicherheit, die er in seinem neuen Zuhause gewonnen hat, ist er auch fröhlicher geworden und wie mir Bekannte bestätigen, die die Entwicklung von Tim von Anfang an beobachten konnten, ist er auch offener geworden. Und weil Tim so ein Faible für ältere Menschen hat, trage ich mich nun mit dem Gedanken, mich bei „Tiere helfen Menschen“ zu melden, um mit Tim vielleicht einen Dienst in einem Altenheim zu übernehmen, wo wir dann besuchsweise sind und die alten Leute mit Tim schmusen können.

Ich kann wirklich sagen, dass Tim genau so, wie er ist, mein Leben sehr bereichert, mich oft zum Lachen bringt und ein großes Stück Lebensqualität für mich ist. Und inzwischen hat er schon einen kleinen Fan-Club meiner Freunde und Verwandten, die sich bei jedem Besuch auch auf Tim freuen und nicht umhin kommen, ihn zu streicheln.

Es lag mir einfach auf dem Herzen, Sie dies alles wissen zu lassen. Wenn Sie möchten, können Sie diesen Bericht auch gerne an „Ulrike“ von Sans Collier weiterleiten, quasi als Ermutigung für ihre Arbeit vor Ort.

Ich füge Ihnen mal noch einen Bericht und ein paar Bilder von der Homepage der Hundeschule vom Sinsheimer Tierheim bei. Ich habe vor einiger Zeit mit Tim einen Kurs „Erste Hilfe am Hund“ besucht und der ruhige und geduldige Tim war unser „Patient“, der sich mit stoischer Gelassenheit hat untersuchen und allerlei Verbände anlegen lassen.
Zur Hundeschule vom Tierheim gehen wir samstags nämlich noch. Jetzt eher nicht mehr wegen Gehorsamsübungen, da mit ich mit meinem Schlappohr sehr zufrieden, sondern eher, dass Tim andere Hunde-Kumpels trifft und sein Frauchen das ein oder andere Schwätzchen halten kann. J

Ganz liebe Grüße aus dem Kraichgau

Corinna Eckert & TIM


2. Erste Hilfe Kurs der Hundeschule

Wieder einmal fanden sich Teilnehmer zur Erste-Hilfe-Schulung bei der Hundeschule ein. Unter der Leitung von Frau Dr. Martina Knörzer und ihrer Tierarzthelferin Frau Simone Dietzel, Neunkirchen, wurden Notfallsituationen und Maßnahmen durchgesprochen und dann am Hund ausgearbeitet. Themen wie Verletzungen an Auge, Fang oder Ohren sowie Brüche und stark blutende Wunden, waren in der Tagesordnung vorgesehen. Auch alltägliche Verletzungen wie Schnittwunden oder das Entfernen von Zecken wurden von der Tierärztin angesprochen. Themen die immer wieder interessieren, sind die Magendrehung, Durchfallerkrankungen und Erbrechen oder die Frage, wie ein verletzter Hund getragen werden kann. Die Fragen der Teilnehmer beantwortete die Tierärztin ausführlich und für den Laien verständlich.

Bedanken möchte ich mich noch herzlichst bei Tim. Der Rüde stellte sich in Theorie und Praxis als „Opfer“ zur Verfügung und ließ jede noch so ungewöhnliche tierärztliche Behandlung mit Ruhe und Gelassenheit über sich ergehen. Tim ist übrigens ein „Ehemaliger“ aus dem Tierheim Sinsheim, der sich in seinem neuen Eigenheim mit Frauchen so richtig Wohl fühlt. Auch den anderen „Opfern“, die sich wie Tim im Praxisteil zur Verfügung gestellt haben, gilt ein herzliches Dankeschön.

Erwähnen möchte ich noch, dass sich nicht nur Erwachsene zu diesem Kurs eingefunden haben, sondern auch zwei junge Damen aus der Kinder- und Jugendgruppe an der Veranstaltung teilgenommen haben.


Ihre Kerstin Völker

Tim 1

Tim 2

Tim 5

Tim 3

 

Tim 6

Tim 4

Liebes Team vom Tierheim,

heute melde ich mit bei Ihnen, um eine traurige Mitteilung zu machen.
Unser Tim, den wir vor ca. 13 Monaten von euch übernommen haben, ist vergangenen Montag gestorben.

Alles hat sich am vergangenen Wochenende ereignet.
Freitag (28.08.) ist mir bei Tim aufgefallen, dass er einen unsicheren Gang hat. Da er sich morgens übergeben hatte, dachte ich noch, dass die Unsicherheit beim Laufen eventuell von Kreislaufproblemen wegen der Hitze und wegen seines morgendlichen Übergebens herkomme. Als sich die Laufunsicherheit samstags verstärkt hatte, so dass er nur noch kurze Strecken stark schwankend gehen konnte, bin ich mit ihm kurzer Hand notfallmäßig in die Wieslocher Tierklinik gefahren.

Dort wurde er gründlich untersucht und nach Blutabnahme, Röntgen- und Ultraschalluntersuchung stand fest, dass Tim einen riesigen Tumor an der linken Niere hat. Der Tumor hatte die eine Niere schon total umgebaut, so dass von der eigentlichen Kontur des Organs gar nichts mehr zu erkennen war. Der Tierarzt dort meinte noch, dass wohl die rechte Niere noch ganz gut arbeitet, da sonst das Blutergebnis noch schlechter ausgefallen wäre. Daraufhin habe ich mich entschlossen, bei Tim eine Biopsie des Tumorgewebes am Dienstag (1.9.) vornehmen zu lassen, damit dessen Aggressivität bestimmt werden kann und wir die Entscheidung treffen können, ob er operiert werden kann.
Samstag und Sonntag hat sich Tims Zustand drastisch verschlechtert. Er hat alles Futter erbrochen und sein Urin nicht mehr halten können. Die von der Tierklinik mitgegebenen 4 Infusionen, die wir dem Hund Samstag und Sonntag verabreicht haben, haben Tim noch über das Wochenende gerettet, obwohl sein Verfall drastisch zu sehen war, binnen kurzer Zeit ist er stark abgemagert und ich habe mich darauf hin entschlossen, die Biopsie abzusagen, da Tim diese kaum mehr geschafft hätte und falls doch, hätte er die Zeit nicht mehr gehabt, eine Woche auf das Ergebnis zu warten.
So haben wir Tim dann am Montag von unserem Haustierarzt zuhause im Garten einschläfern lassen. Zu diesem Zeitpunkt konnte er nicht mal mehr alleine stehen, schon Sonntag Abend hat man deutlich gemerkt, dass er sterben wird und ich denke, der Hund hat das auch gefühlt.

Wir sind zuhause alle sehr traurig und vermissen unseren Tim sehr.

Beste Grüße

Corinna Eckert.

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